Ein Dauerbrenner im Sattel – Hugo Simon

Der gebürtige Deutsche, für Österreich reitende Hugo Simon kam am 3. August 1942 in Krummwasser zur Welt, er ist also heute fast 72 Jahre alt aber noch lange nicht müde! Heute verbinden wir Hugo Simon untrennlich mit seinem legendären E.T. den er vor 10 Jahren aus dem Sport verabschiedet hat und der letztes Jahr im Alter von 27 Jahren verstarb. Jedoch war er auch schon höchst erfolgreich bevor dieses Wunderpferd in seinen Beritt kam. Sein grösster Erfolg war der Sieg bei den Olympischen Ersatzspielen in Rotterdam 1980 (Die eigentlichen Spiele in Moskau wurden von den Weststaaten boykottiert wegen des Angriffs der ehemaligen UdSSR auf Afghanistan) im Sattel von Gladstone. Ausserdem erritt er zwei weitere Olympiamedallien im Team, eine Medallie an Weltreiterspielen, zwei bei Europameisterschaften, drei Weltcupsiege, ein erster Platz beim grossen Preis am CHIO Aachen und fünf Siege beim Hamburger Derby! Aktuell hält er den Rekord für den ältesten Sieger eines grossen Preises mit 70 Jahren.

 

Wie alles anfing

Den Grundstein seiner Karriere legte Hugo Simon 1950, als er zum ersten Mal aufs Pferd stieg. Bereits zwei Jahre später wurde er Hessischer Juniorenmeister. Er ritt Vielseitigkeit sowie Dressur bis zur Klasse S, bevor er sich entschloss Springreiter zu werden. Als er vom Deutschen Verband für die Olympischen Spiele 1972 in München nur als Ersatzreiter aufgestellt wurde nahm er die Österreichische Staatsbürgerschaft an und ritt fortan fürs Austria-Team.

 

E.T.

Seinen wohl besten Deal machte der Immobilien- und Pferdehändler wohl 1993, als er den Kaufvertrag für den damals sechsjährigen E.T. FRH (von Espri) unterschrieb. Der Fuchswallach mit der auffälligen Blesse sollte das Pferd seines Lebens werden. Über drei Millionen Euro gewannen die beiden in den folgenden elf Jahren und da sind die zahllosen Autos und sonstigen Gewinne noch gar nicht miteingerechnet. Nach seiner Pensionierung 2004 zog E.T. zusammen mit seinem Rentnerkollegen Apricot D in einen Offenstall auf der Reitanlage von Hugo Simon in Weisenheim am Sand (AT). Dort blieben die beiden bis zu ihrem Tod 2013.

 

Der Publikumsliebling

Auf allen Turnieren dieser Welt ist Hugo Simon ein gern gesehener Gast. Die Zuschauer freuen sich wenn sich der Altmeister mal wieder die Ehre gibt und bei einem Turnier antritt, denn das ist heute nicht mehr so häufig der Fall wie früher. Sowieso steigt Hugo Simon nur noch zu diesen Turniereinsätzen in den Sattel, zuhause verzichtet er auf das Reiten und hält sich mit frühmorgendlichem Schwimmen fit.

Nicht nur wegen seiner Reitkünste ist Hugo beliebt, auch die Sprüche die ihm leicht über die Lippen kommen sind fast legendär. So fragte er zum Beispiel nach einem Sieg in einem Grossen Preis den Zweitplatzierten Lars Nieberg, der schier um sein Leben geritten ist und trotzdem langsamer war: „Welchen Umweg bist du denn geritten?“ Der Trick hinter seiner Schnelligkeit im Parcours ist wohl dieser: „Wenn ich meinen Bauch einziehe, dann wissen die Pferde, jetzt geht die Post ab...“

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