Saisonplanung – Sinn oder Unsinn?

Jeder Reiter der im Sport, sei es im Springen oder einer anderen Reitsportart aktiv ist freut sich, wenn nach der Winterpause endlich die Saison wieder los geht. Wer so wie ich gerne plant und dazu auch noch etwas ungeduldig ist überlegt sich frühzeitig wann welches Pferd an welchem Turnier an den Start gehen soll. Doch macht das überhaupt Sinn? Schliesslich weiss man ja nie im Voraus ob die Pferde gesund und fit sind zum jeweiligen Zeitpunkt. Mir ist das vor zwei Jahren mit meiner Stute so ergangen,  das Wintertraining war in vollem Gange, die ersten Turniere genannt und dann hat sie sich bei einem Ausritt eine kleine Verletzung zugezogen, die uns die gesamte Saison gekostet hat. Da war natürlich die ganze Planung umsonst. Trotzdem kann ich es nicht lassen meine Turniereinsätze weit im Voraus zu planen. Die Ziele sind auch für dieses Jahr klar definiert, die einen realistisch, die anderen etwas weiter entfernt.

 

Was gibt es bei der Planung zu beachten?

In den klassischen Disziplinen Springen, Dressur und Concours Complet haben wir ja in der Schweiz den Nennschluss. Dieser ist normalerweise ca. einen Monat vor der Veranstaltung datiert. Das zwingt uns schon mal etwas im Voraus zu planen, da im Online Nennsystem nach Nennschluss keine Anmeldung mehr möglich ist und  Nachnennungen sind nicht immer möglich. Auch gibt es in unserem kleinen Land gerade für die Springreiter sehr viele Startmöglichkeiten in gut erreichbarem Umkreis.  Wir müssen uns also überlegen welche Turniere wir reiten wollen und wann unsere Pferde auch mal ein freies Wochenende haben dürfen. Ich habe da die Regel, dass ich zwei, maximal drei Turnierwochenende hintereinander reite und dann muss mindestens ein Wochenende frei bleiben. So konnte ich meine Pferde bisher immer frisch und motiviert durch die Saison bringen. 

Ein weiterer Faktor sind die Gewinnpunkte. Die Pferde dürfen in den regionalen und nationalen Spring- und Dressurprüfungen sowie in CC-Prüfungen nicht unbegrenzt in der gleichen Kategorie starten. Dies erfordert wiederum eine gute Planung, man sollte sich schon überlegen wo man den ersten Start in der nächsthöheren Kategorie absolvieren möchte. Wenn möglich sollte dies auf einem Platz geschehen, der den Vorlieben des Pferdes entspricht.

Reitet man ein Pferd in einer Kategorie, in der es keine Beschränkungen der Gewinnpunkte gibt, sei es in B-Prüfungen (achtung, hier gibt es Beschränkungen für Reiter!) oder in Prüfungen ab 130 cm, dann ist die Planung natürlich etwas einfacher. Man kann sich die Turniere danach auswählen wie sie einem gefallen. Am besten man sucht sich seine Favoriten aus und plant dann weitere Veranstaltung drum herum so wie sie in den Kalender passen.

 

Ziele

Setzt man sich anfangs Saison Ziele die man erreichen möchte, muss natürlich auf diese hingearbeitet werden. Diese Vorbereitung beinhaltet auch, dass man vorher Prüfungen reitet, die Pferd und Reiter die nötige Erfahrung und Sicherheit zum erreichen eines Ziels geben. Da müssen halt manchmal Kompromisse eingegangen und vielleicht mal eine etwas weitere Strecke gefahren werden. Ein gutes Beispiel ist da die Swiss R-Challenge, um den Final zu erreichen, müssen natürlich möglichst viele Punkte in den Qualifikationen erritten werden. Da muss man auch mal eine etwas grössere Distanz unter die Räder des Transporters nehmen oder auf ein Lieblingsturnier verzichten.

 

Nun wünsche ich viel Spass bei der Planung und viel Glück beim Erreichen eurer Ziele!

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